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Wir beobachten das allmähliche Verschwinden von Bargeld und begleiten diesen Prozess medial. Mächtige Gruppierungen in Industrie, Bankenwesen und Handel führen immer neue Bezahlverfahren ein - Bargeld spielt dabei keine Rolle.

Auf der anderen Seite sagen Geld-Experten:
In Europa wird es keine bargeldlose Gesellschaft geben
(Wiebe Ruttenberg, EZB, Frankfurt; [2])

Kann man daran glauben? In immer mehr Ländern der EU wird Kleingeld (1- und 2-Cent-Münzen) faktisch abgeschafft. In Deutschland wird es eine Begrenzung von Bargeldzahlungen auf 5.000 Euro geben. In anderen Ländern liegt die Grenze deutlich niedriger.

Während der Einzelhandel gerne Bargeld nimmt, um den Kosten für unbares Bezahlen zu entgehen, plädiert der Staat für die Einschränkung und letztendlich Abschaffung des Barzahlens mit dem Argument der Bekämpfung der Schwarzgeld-Kriminalität.

Banken sehen in Bargeld ein Hindernis für Negativzinsen. Wer für sein Guthaben Zinsen zahlen muss, zieht sein Geld ab und bunkert es anderswo. Andererseits stellt der Bankenverband fest: „Auch wenn sich die Forderung nach Abschaffung des Bargeldes ökonomisch begründen lässt, geht sie doch weitgehend an der Realität vorbei.“ Findige Kriminelle könnten auf andere Währungen oder Güter umsteigen. Zudem lehnt die Bevölkerung die Abschaffung ab. [3]

Die Deutschen sind Bargeld-"Fans", ganz im Gegensatz zu den Skandinaviern. Smartphone-Vielnutzer bezahlen aber auch bei uns gerne mit ihren Pay-Apps.

Es bleibt spannend, die Entwicklung zu verfolgen. Wir schildern die derzeitige Lage, geben die Argumente wieder, und bringen aktuellen Meldungen.

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